Der letztjährige Sommer war nicht nur aussergewöhnlich heiss, auch gab es über Wochen keine Niederschläge.
Solche Trockenperioden setzen den Waldbäumen über längere Zeit zu und machen sie anfälliger für Krankheiten und Käferbefall. Daher ist es möglich, dass dieses Jahr vermehrt tote (rote) Bäume im Wald zu finden sind. In Kombination mit erneut ausbleibenden Niederschlägen oder einer wachsenden Käferpopulation kann es lokal zu grösseren Ausfällen kommen.
Wir werden daher die Entwicklung mit erhöhter Aufmerksamkeit beobachten und wo nötig und sinnvoll, Massnahmen ergreifen. Die Beurteilung der Entwicklung und Planung der Massnahmen erfolgt in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Spezialisten der Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft. Sofern die Notwendigkeit besteht, wird die Forschungsanstalt Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hinzugezogen.
Längerfristig ist die nachhaltige Schutzwaldpflege das kostengünstigste Mittel, um den Wald und seine Funktionen zu erhalten und zu fördern. Im Rahmen der Schutzwaldpflege diversifizieren wir die Struktur und Baumartenmischung der Bestände. Damit fördern wir die Verjüngung und schaffen stabile und vitale Schutzwälder.
Mit gut strukturierten, ungleichaltrigen Mischbeständen reduzieren wir das Risiko für grossflächige Bestandeszusammenbrüche. Infolge steigender Temperaturen wird mit den Eingriffen in einigen Gebieten eine Umwandlung der Bestände eingeleitet. Zum Beispiel wachsen künftig natürlicherweise Flaumeichen in Gebieten, in welchen vorher Föhren standen.
Weitere Auskünfte und Informationen erhalten Sie auf der Website www.wsl.ch
Föhrensterben
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